„Wir wollen wissen, wo wir unsere Defizite haben.” Das hören wir immer wieder von Führungskräften, gerade von jungen und lernhungrigen. Und das nicht nur in Deutschland. Wenn wir sie dann fragen, was ihre Stärken sind, sind sie ziemlich erstaunt. Und noch mehr, wenn sie erfahren, dass effiziente Führung Stärken nutzt anstatt „Löcher zu stopfen“. Denn Stärken weiter auszubauen, fällt Menschen erfahrungsgemäß leicht. Außerdem stärkt es Menschen, sich ihre Stärken bewusst zu machen und das motiviert sie, diese gezielt zu nutzen.
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Führungsmodelle beschreiben immer nur einen Teil der Wirklichkeit. Doch die Theorie hilft, seinen eigenen Führungsstil zu reflektieren und besser zu verstehen. Das Modell der situativen Führung von Paul Hersey und Kenneth H. Blanchard beschreibt für uns einen Lern- und Entwicklungsprozess, den jeder Mensch abhängig von der Situation und seinen Kompetenzen durchläuft. Für Führungskräfte ist es häufig sehr hilfreich, anhand dieses Modells konkrete Situationen durchzuspielen und zu überlegen, wie sie in der Praxis führen und was sie verändern können, beispielsweise mehr oder weniger Freiraum bzw. mehr oder weniger Unterstützung zu geben
Für uns ist letztendlich jeder seine eigene Führungskraft und damit Vorbild für seine Umgebung. Für die Zusammenarbeit ist das entscheidend. Vorbild sein bedeutet dabei nicht, perfekt zu sein. Vorbild sein bedeutet, sich bewusst zu sein, was ich denke, sage und tue und mich weiterzuentwickeln. In der Praxis heißt das, vor allem ehrlich zu sich selbst und anderen zu sein und im Dialog mit anderen sein Selbst- und Fremdbild abzugleichen.
Kommunikation verläuft kulturell sehr verschieden. Deutlich habe ich das in Rumänien beobachtet, wo in Gruppen häufig leidenschaftlich debattiert wird und sich Menschen immer wieder ins Wort fallen. Weiterlesen
Hin und wieder stellen wir unseren Kunden die Aufgabe, einen Monat lang untereinander nur positives Feedback zu geben. Die Wirkung ist jedes Mal überwältigend: Wenn unsere Kunden uns davon berichten, blicken wir in strahlende Gesichter und sehen energievolle Menschen vor uns.
Eine Kundin von uns sprach davon, Menschen „warme Hände zu reichen“. Uns gefällt dieses Bild sehr. Genau das sagt, wie wichtig Menschlichkeit ist. Dabei geht es auch darum, jemandem zu zeigen, dass sie oder er einfach als Mensch, unabhängig von der Leistung, ok ist.
In einem Teamentwicklungsworkshop lernte ich: Feedback ist ein Liebesdienst. Klingt ziemlich übertrieben. Ist es aber nicht. Denn ich tue mir und dem anderen wirklich etwas Gutes.
Entscheidend ist die eigene Haltung: Offenheit und Wertschätzung. Und die Art, wie ich jemandem Feedback gebe. Feedback ist nämlich nicht, einfach zu sagen „Das ist ja toll.“ „Das finde ich nicht gut.“ Feedback teilt immer eine genaue Beobachtung mit und die Wirkung und Konsequenz und evtl. einen Wunsch an mein Gegenüber.
Humor ist für uns eine Haltung: Sich selbst und andere wertzuschätzen und sich gleichzeitig manchmal nicht zu ernst zu nehmen. Humor löst außerdem Emotionen aus, die Lernprozesse verstärken können.
Film ab, denn Lachen macht den Kopf frei für neue Perspektiven und Ideen! Weiterlesen