Nachdem ich Bettina Zeidler zufällig – oder, so wie manche Menschen vielleicht einfach ins persönliche Leben kommen sollen – vor längerer Zeit in der Bahn kennenlernte, war ich direkt an „Kommweit“ interessiert.
Inmitten meiner Promotionsphase, dem persönlichen Ehrenamt für den Verein LebensdurstICH e.V. sowie meiner Chorleitungstätigkeit plus meiner vollen Stelle als Wissenschaftlichen Mitarbeiterin, stellte ich mir zeitgleich zwar auch die Frage, inwiefern ein Coaching in den nächsten Monaten überhaupt zeitlich passend gemacht werden könnte, doch der Kontakt war hergestellt und einige Zeit später tatsächlich ein erster Termin gefunden.

Konkret startete ich am 8. Mai 2020 in den Coaching-Prozess mit Bettina Zeidler. Mein anfänglicher Enthusiasmus wurde durch ihre wertschätzende Art und das zielgerichtete Coaching direkt noch mehr unterstrichen.

Dass mir Werte im Leben sehr wichtig sind, zudem auch die Sinnhaftigkeit der Tätigkeiten, denen ich nachgehe, wurde schon im ersten Meeting, das wir, bedingt durch die Corona-Pandemie als Online-Meeting umsetzten, herausgearbeitet. Ganz zu mir selbst zu kommen, offen zu sein für Veränderungen und Raum für Neues zu schaffen, das wurde auf besondere Weise angestoßen.
Bei all meinen Interessen und vielseitigen Tätigkeiten – von der Liebe zur Musik bis hin zum Sport, der wissenschaftlichen Arbeit und meiner Promotion, konnte ich immer wieder feststellen, dass mir im Alltäglichen eine gewisse „Leichtigkeit“ für die Dinge etwas abhandengekommen war. Dieser Leichtigkeit neuen Raum zu geben und auch bei komplexen Anforderungen freudvolle Erlebnisse zu schaffen, war eine neue Entdeckung, die bis heute anhält. Auch die Erkenntnis „weniger ist mehr“ und „Loslassen schafft Raum für Neues“, sah ich über die kommenden Wochen hinweg immer mehr in einem neuen Licht.

Ein Highlight der Zusammenarbeit mit „kommweit“ war sicherlich das persönliche Wiedersehen mit Bettina beim Führungskräfte-Coaching mit Pferden in der Wahner Heide. Das Coaching mit Pferd, das ich anfangs durchaus etwas mit Skepsis beäugt hatte, wurde nach der ersten Lock Down-Phase konkret und in freier Natur umgesetzt. Und so wurde Pferd Garry, ein Isländer, am 19. Oktober 2020 für knapp zwei Stunden Weggefährte an meiner Seite. Garry reagierte sehr sensibel auf meine Führungskompetenz und auf dem Weg zu meinen Zielen sowie mögliche Zweifel: Die Doktorarbeit noch dieses Jahr sehr schnell zu Ende bringen, oder doch mit mehr Gelassenheit im kommenden Jahr einreichen? Nochmals den Blick zurückwerfen auf das, was war? Zielsicher weiter gehen? Interessant war für mich festzustellen, dass er jeden noch so kleinen Zweifel meinerseits direkt in seinem Verhalten spiegelte und ich meine Führungskompetenz dadurch umso mehr unter Beweis stellen durfte. Wo geht’s für mich wirklich hin? Wo liegen noch mögliche Hürden? Wo sagt mein Inneres voller Zustimmung: „Ja!“ ? Dies wurde nach den zwei Stunden auf der Pferdekoppel immer deutlicher.

Sehr bezeichnend war für mich, dass Pony Lilly gegen Ende des Pferde-Coachings interessiert und zielstrebig zu uns auf die Koppel kam. Mit dem vorderen linken Huf stellte sich Lilly auf das Kärtchen mit der Aufschrift „HEUTE“ und blieb dort in aller Seelenruhe stehen, während ich mit Garry so manche Runde um sie drehte. Was wollte mir das Pony dadurch zeigen? Häufiger im „Hier und Jetzt“ und demnach im HEUTE sein?
Wichtige Aufgaben, die ich so manches Mal vertagte, da sie nicht direkt das Arbeitsleben tangierten, besser doch direkt HEUTE angehen? HEUTE als Chance zu nutzen, Ziele von Morgen vorzubereiten? Mit Bettina erkannte ich, dass ich im HEUTE auch noch etwas zu klären hatte, was sehr hilfreich für mich war, um gelassen zu meinem Ziel zu kommen.

Durch diese inspirierende Handlung der Pferde und die Impulse und Interventionen von Bettina wurde ich ein auf positive Weise zum Nachdenken angeregt und konnte auch im Nachgang an das Coaching nächste Meilensteine aktiv anpacken.
Zudem nehme ich mir seither bewusst im HEUTE Zeit für das, was der Seele gerade guttut. Ein kurzes Krafttanken in der Natur, ein leckeres Getränk, ein wertvoller Austausch mit meinen Mitmenschen – es gibt so vieles, über das ich im HEUTE dankbar bin und seither mit neuem Fokus zu schätzen weiß!

So bin ich nach der persönlichen und sehr positiven Erfahrung in den vergangenen fünf Monaten überzeugt, dass es sehr wertvoll ist, sich immer wieder bewusst im Alltäglichen Raum für ein persönliches Coaching zu schaffen. Eigene Ziele ggf. neu zu definieren und den persönlichen Entwicklungsstand mit einem erfahrenen Coach selbstkritisch zu reflektieren. Wo stehe ich heute? Wo möchte ich perspektivisch hin?

Bei all den Lebensplanungen flexibel und offen für Neues zu bleiben, ist dabei bestimmt eine der wertvollsten und zugleich herausforderndsten Aufgaben. „kommweit“ unterstützt Menschen und insbesondere Führungskräfte, persönlich und auch beruflich weiter zu kommen, sodass ich die Arbeit mit Bettina und Frank wertschätzend weiterempfehle.

Ein Erfahrungsbericht von
Teresa Maria Schkade (geb. Odipo)
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Deutschen Sporthochschule Köln;
Promotionsstudentin im Themenfeld „Inklusion und Heterogenität im Schulsport“;
Gründerin und aktives Mitglied von LebensdurstICH e.V.;
Chorleiterin, Musikerin und sehr gerne in der Kommunikation mit Mitmenschen)