Strategieentwicklung bringt Bewegung ins Team - Interview mit Holger Müller, Geschäftsführer BlueSens gas sensor GmbH
Mitarbeitende entwickelten strategische Projekte mit Meilensteinen und Ziele für die Unternehmensstrategie. Angefangen hatten wir mit den Themen, die ihnen persönlich wichtig sind. Das setzte Motivation und Freude am Mitgestalten frei. Zugleich stimmten die vielen Beteiligten in der Zusammenarbeit die gemeinsame Richtung ab und jeder identifizierte sich so mit seinen Zielen und konkreten Beiträgen zur gemeinsamen Strategie.
Dr. Udo Schmale und Dr. Holger Müller, die Gründer von BlueSens haben sehr flexibel einsetzbare Gassensoren entwickelt und damit Ihr Unternehmen erfolgreich gemacht. Ihre Vorstellungen von den zukünftigen Möglichkeiten von BlueSens haben mich bei der Entwicklung ihrer Vision fasziniert. Zusammen mit dem nachhaltigen Sinn für BlueSens hat das den Mitarbeitenden Freiraum und Mut gegeben, um innovative Ideen für eine überzeugende Unternehmensstrategie zu entwickeln.
Interview mit Dr. Holger Müller
Frank Spitthöver: Welches waren aus ihrer Sicht die wichtigsten Erkenntnisse in Visions- und Strategieentwicklung?
Holger Müller: Für mich persönlich war die wichtigste Erkenntnis, dass man mit einer Gruppe interessierter Mitarbeitender viel erreichen kann. Es kommen sinnvolle Vorschläge, man denkt konkret an die Umsetzung und erlaubt sich hin und wieder auch Mal eine „ausschweifende“ Fantasie, wobei das tatsächlich nicht häufig passiert.
Frank Spitthöver: Wie haben die Methoden und verschiedenen Perspektiven in der Visions- und Strategieentwicklung Ihren Blick auf die Zukunft von BlueSens beeinflusst?
Holger Müller: Ein Perspektivwechsel ist immer sinnvoll und hat bei der Entwicklung der Ziele geholfen.
Frank Spitthöver: Welche Wirkungen haben die Prozesse bereits auf ihre Arbeit als Geschäftsführer und welche Wirkungen erwarten Sie noch für sich?
Holger Müller: Mit den klar gesteckten Zielen kann ich effektiver Mitarbeiter führen. Zudem fällt es leichter die Kollegen zu involvieren, da sie ja Teil der Strategieentwicklung sind und einen Sinn in Ihrem Tun sehen.
Frank Spitthöver: Welche Wirkungen erkennen und erwarten Sie unter Ihren Mitarbeitenden?
Holger Müller: Es ist eine sehr positive Arbeitsatmosphäre zu spüren und die meisten Aktiven, sind stark daran interessiert Ideen möglichst bald umzusetzen. Es wird allerdings auch verstanden, wenn Dinge länger dauern.
Frank Spitthöver: Was war für Sie in der Visions-, Sinn- und Strategie-Entwicklung besonders hilfreich?
Holger Müller: In der Tat war der Prozess der hilfreiche Teil. Sprich man hat sich Zeit genommen, um Dinge in kleinen Arbeitspaketen zu bearbeiten und man hat sich immer wieder neu fokussiert. Dies ist im normalen Arbeitsalltag nicht möglich, ein so großes Thema erfolgreich abzuschließen. Das heißt konkret ohne die gute und fachkundige Moderation kann das meiner Meinung nicht klappen. Auch hier der Dank an Sie, uns bei diesem Prozess begleitet, moderiert und fokussiert zu haben.
Frank Spitthöver: Vielen Dank für das Interview!
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